Konfirmandenzeit
Die Konfirmandenarbeit in Sachsen ergibt ein vielfältiges Bild: In manchen Gemeinden gibt es den klassischen wöchentlichen Konfirmanden-Unterricht; in anderen Gemeinden – oder Regionen – gibt es Konfi-Tage mit viel Raum für Spiel und Spaß, Gemeinschaft und Kreativität. In manchen Gemeinden ist die Konfirmandenarbeit alleinige Sache des Pfarrers/der Pfarrerin; in anderen Gemeinden arbeiten sie mit Teamern und Gemeindepädagoginnen zusammen. Die meisten Konfis kommen mindestens einmal in den Genuss einer Konfi-Freizeit oder –„Rüstzeit“, also einer mehrtägigen Auszeit; manche sogar mehrfach. Am Ende der Konfirmandenzeit steht die Konfirmation , also die „Befestigung“ des Glaubens, verbunden mit dem bewussten Bekenntnis zum Glauben und einer feierlichen Segnung. Von nun an ist der/die Konfirmierte ein mündiges Glied der Gemeinde. Weitere grundlegende Informationen zum Thema Konfirmation sind auch hier zu finden.
In den Kirchgemeinden tragen die Pfarrerinnen und Pfarrer die Verantwortung für die Konfirmandenarbeit. Sie wird oft von einem Team mit weiteren haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden durchgeführt.
In den Kirchenbezirken sind die Jugendpfarrerinnen und Jugendpfarrer für die Konfiarbeit verantwortlich und geben Impulse für die fachliche Weiterentwicklung der kirchgemeindlichen Angebote.
Arbeitsstelle Konfirmandinnen und Konfirmanden
Die landeskirchliche „Arbeitsstelle Konfirmandinnen und Konfirmanden“ unterstützt die Arbeit mit Konfirmandinnen in der sächsischen Landeskirche. Zu ihren Aufgaben gehören
- das Angebot von Fortbildungen für Multiplikatorinnen (Fach- und Impulstage)
- die Mitwirkung an Großveranstaltungen (z.B. am Landeskonficamp“)
- die Koordination überregionaler Aktionen („5000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt“, „Wanapanda“) und
- die Vernetzung innerhalb der Landeskirche und darüber hinaus.
Ziel der Arbeitsstelle ist die Förderung einer zeitgemäßen Konfirmandenarbeit, die den Konfirmandinnen und Konfirmanden ebenso gerecht wird wie den Mitarbeitenden.
Zur Arbeitstelle gehören:
- der Referent für Konfirmandenarbeit und Jugendevangelisation im Landesjugenpfarramt
- die Referentin für Konfirmandenarbeit und Öffentlichkeitsarbeit im Landesjugendpfarramt
- der Studienleiter für Gemeindepädagogik am Theologisch-Pädagogischen Institut Moritzburg
- der Landesjugendpfarrer
Ziele der Arbeit
- Konfirmanden lernen die Gemeinde kennen (z.B. durch Gemeinde-Praktika). Sie erfahren, wie Glauben und Leben im Alltag zusammenkommen und gestalten Gemeinde mit.
- Konfirmanden finden Ausdrucksmöglichkeiten für ihr religiöses Leben.
- Konfirmanden verstehen wesentliche Inhalte der biblischen Botschaft und können sie auf ihr Leben beziehen; sie setzen sich mit Themen des Katechumenats auseinander.
- Konfirmanden finden ihren Platz in der Gruppe und nehmen ihre eigene Position und die Entwicklung in der Gruppe wahr.
- Konfirmanden entwickeln einen eigenen Standpunkt und lernen Verantwortung in ihren Lebenswelten wahrzunehmen.
- Konfirmanden wachsen in die Jugendarbeit der Gemeinde und der Region.
- Konfirmanden verstehen die christlichen Kirchen als Ökumene.
Die sächsische Konfirmandenarbeit basiert auf pädagogischen Standards
- Die Teilnehmenden werden an Planung, Durchführung und Reflexion aktiv beteiligt.
- Es werden gemeinschaftsfähige Gruppen (mindestens 8 Teilnehmer) gewährleistet.
- Die Persönlichkeit und Individualität der Teilnehmenden wird ernst genommen.
- Pädagogisch und bildungsdidaktisch wird mit dem Prinzip selbsttätiger Aneignung gearbeitet.
- Prozess- und Handlungsorientierung werden realisiert.
- Konfirmandenarbeit wird im Team verantwortet! Unterschiedliche Professionen und Kompetenzen sind eingebunden: Pfarrer/-innen, Gemeindepädagogen/innen, Mitarbeitende der Jugendarbeit, Ehrenamtliche: Jugendliche, Eltern, Paten, KV-Mitarbeitende (AG 3 der Kampagne zur Konfirmandenarbeit)
Meldungen

Konfis aus Altmittweida und Ottendorf gewinnen Konfi-Wochenende
Verlosung zur Eröffnung der Aktion "5000 Brote Konfis backen Brot für die Welt" in Sachsen