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Übungsleiterlehrgang – an die Grenzen gehen

Sportliche Höchstleistungen muß man bei der Teilnahme am Übungsleiterlehrgang nicht vollbringen. Dennoch ist der Wochenkurs mit früher Anreise am Montag und fünf gefüllten Tagen im Wechsel von Theorie und Praxiseinheiten anstrengend und herausfordernd. Als es am Freitag noch einmal auf den Sportplatz zum Kugelstoßen ging, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Noch Tage später herrscht körperlicher und mentaler Erholungsbedarf.
Der Erwerb einer DOSB-Lizenz durch den Landessportbund ist an einen hohen Ausbildungsstandart gekoppelt. Dieser widerspiegelt sich in den 120 Lerneinheiten mit vielen sportspezifischen Themen, aber auch den pädagogischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Anforderungen für Leiterpersönlichkeiten, die andere Menschen in Gemeinden, Vereinen und Schulen in Bewegung bringen wollen.
Während des Kurses im August absolvierten elf von sechszehn Teilnehmern eine Lehrprobe in einer selbst gewählten Sportart. Es ist die praktische Form eines Leistungsnachweises und verdeutlicht, ob es gelungen ist, Begabung, Vorwissen und die theoretische und praktische Vermittlung von Lernstoff für eine Sportgruppe gut umzusetzen.  Wir stauen über die Vielfalt, die der Breitensport bietet und erleben eine Fülle an Praxisbeispielen, die die Teilnehmer für ihre eigene Sportart nutzbar machen können. 
Beim Voltigieren stand neben vielen Übungsgeräten auch ein großes Holzpferd in der Turnhalle, auf dem spezifische Übungen umgesetzt werden mußten. Im Park wurde ein imgaginäres Ruderboot bei lautstarken Kommandos in einen Phantasiefluss zu Wasser gelassen. Im Bikepark Beiersdorf war eine Challange, mit dem Bike so langsam wie möglich zu fahren. Die Mutigsten unter uns fuhren die steilen Hügel eines künstlich angelegten Pumptracks herunter.
Ein besonderer Höhepunkt ist auch die jährliche Begegnung mit Freizeit-Fußballmannschaften aus zwei sächsischen Werkstätten für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen.  Beim Thema Inklusion und Integration hören wir nicht nur etwas von den Chancen und Grenzen, sondern erfahren sie auch in der Begegnung mit den Betroffenen und Ihren Begleitern bzw. Trainern.
Dankbar sind wir für die mittlerweile guten Beziehungen zu den Mitarbeitern der Sportschule und vor allem auch zu den vielen Referenten, die uns in diesen Tagen begleitet und angeleitet haben.

Auf einer Mauer liegt ein Volleyball.
Foto Chandan Chaurasia Unsplash