Lebensmittelpakete gegen den Hunger im Südsudan

Viele Familien im Südsudan und insbesondere Kinder leiden Hunger. Die Lage im Südsudan hat sich zu einer humanitären Katastrophe entwickelt, die sich von Jahr zu Jahr verschärft. Erst der Bürgerkrieg im eigenen Land, dann die Corona-Pandemie, Überschwemmungen und Dürre im Wechsel und nun der Ukraine-Krieg treiben die Lebensmittelpreise immer weiter nach oben.

Wenn Familien schon vorher fast 100% ihres Einkommens für Nahrung verwendet haben, dann ist klar, dass steigende Preise dazu führen, dass sie weniger nahrreiche Lebensmittel kaufen und weniger Mahlzeiten zu sich nehmen können. Inzwischen können viele sich nur noch ein Essen am Tag leisten.

Hier wird deutlich, dass multiple Krisen (Klimawandel, Pandemie, Konflikte) für ernährungsunsichere Länder fatal sind. Für 60% der Bevölkerung des Landes ist die Ernährungslage kritisch, 22,3% aller Kinder unter fünf Jahren leiden an akuter Mangelernährung.

Der YMCA Südsudan organisiert in Kooperation mit lokalen Gemeinden, Organisation und Verteilung von Lebensmitteln. Sie haben dabei vor allem vulnerable Kinder, Haushalte von Witwen und Alleinerziehenden, Binnenvertriebene und Menschen mit Beeinträchtigungen im Blick. In der Hauptstadt Juba und angrenzenden Gebieten identifizieren sie über persönliche Besuche 100 bedürftige Haushalte. Diese erhalten in zwei Monaten vier Pakete. Die Lebensmittel werden bei lokalen Händlern gekauft und von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden verteilt.

Ein Lebensmittelpaket enthält Maismehl, Bohnen, Speiseöl und Milch. Dies versorgt die Familien mit dem Notwendigsten. Für ein Lebensmittelpaket sind 30 Euro Spenden nötig.