Die Fachkräfte der Sozialdiakonischen Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen tagten in diesem Jahr in Herrnhut mit dem Anspruch, die Arbeit mit jungen Menschen vor Ort noch stärker inklusiv zu gestalten. Sie stellten sich der Frage, wie das neue, inklusive SGB VIII, das allen jungen Menschen – mit und ohne Behinderung – das Recht auf Selbstbestimmung und Teilhabe einräumt, praktisch umgesetzt werden kann. In drei intensiven Tagen wurde die aktuelle Praxis reflektiert und verschiedenen inklusive Handlungsansätze in den Blick genommen:

Zum Auftakt beleuchtete Prof. Dr. Gunda Voigts, HAW Hamburg, in ihrem Impulsreferat „Auftrag Inklusion - Potentiale, Provokationen und Herausforderungen“ die Auswirkungen der SGB VIII-Reform auf Sozialdiakonische Kinder- und Jugendarbeit in Hinblick auf Inklusion und nahm sowohl strukturelle Voraussetzungen als auch Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze für eine inklusiv gestaltete Praxis in den Blick.

Mit ihrem Beitrag „Mit den Augen junger Menschen - Was braucht inklusive Kinder- und Jugendarbeit?“ stellte Katharina Przybylski, HAW Hamburg, die Ergebnisse des Forschungsprojektes vor und lenkte dabei den Blick auf die Sichtweisen junger Menschen mit Behinderung auf ihre Freizeit und auf Kinder- und Jugendarbeit und gab Handlungsempfehlungen für die Praxis.

Mit dem „Praxis.Entwicklung.Raum“ brachte Pia Kuhlmann, aej - Projektleitung “Zusammen? Geht doch“!“, die Teilnehmenden in Bewegung um die eigene Praxis weiter inklusiv zu entwickeln.